Business Breakfast: Kosten, Qualität und nachhaltiger Wohnbau im Fokus

Presseaussendung vom 10.10.2017

  • Anzahl geförderter Wohnungen stagniert trotz starker Nachfrage
  • Studie: Kosten von Immobilien über einen 40-jährigen Lebenszyklus verglichen
  • Aufmerksame Nachbarn und Hausgemeinschaft senken langfristige Investitionen
Gruppenfoto
© Pecka

Gruppenfoto

Mag. Manfred Url, Generaldirektor Raiffeisen Bausparkasse

Mag. Karl Wurm, Obmann des Dachverbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen

Dipl.-Ing. Dr. Helmut Floegl, Leiter des Zentrums für Immobilien- und Facility Management der Donau-Universität Krems

Mag. Hans-Christian Vallant, Direktor Raiffeisen Bausparkasse

(v.l.n.r.)

Die Raiffeisen Bausparkasse (RBSK) empfing heute rund 70 Gäste aus der Wohnbaubranche anlässlich ihres Business Breakfast, welches diesmal zum Thema „Kosten, Qualität und nachhaltiger Wohnbau“ in der Sky Conference der Raiffeisen Bank International AG am Wiener Stadtpark stattfand.

„Immobilien sind eine sehr langfristige Investition, von der oft auch die Folgegenerationen profitieren. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die Frage über die Folgekosten einer Immobilie nach deren Erwerb essentiell. Wir raten allen Immobilienkäufern, sich mit langfristigen Kosten, leistbarer Finanzierung und ökologischen Standards zu beschäftigen“, sagt Mag. Manfred Url, Generaldirektor der Raiffeisen Bausparkasse und Gastgeber des Business Breakfast, in seinen Begrüßungsworten.


Rahmenbedingungen für leistbares Wohnen

Mag. Karl Wurm, Obmann des Dachverbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen erläutert bei seinem Vortrag die aktuelle Situation am Immobilienmarkt aus seiner Sicht: „Wir sehen uns zurzeit mit einem historisch ungünstigen Verhältnis zwischen Wohnungsbedarf und leistbaren Neuwohnungen konfrontiert. Der Rekordzuwachs an Haushalten steht einer stagnierenden Anzahl geförderter Wohnungen gegenüber. Zusätzlich wird die Situation noch durch steigende Baukosten zugespitzt. Dazu zählen sowohl thermisch-energetische Anforderungen als auch Anforderungen im Zusammenhang mit Barrierefreiheit, Brand- und Schallschutz.“ Als notwendige Maßnahmen definiert er vor allem eine Diversifizierung der Förderung auf unterschiedliche Subventionierungsformen sowie eine verfassungsrechtliche Absicherung der Vertragsraumordnung für Länder und Gemeinden. Um ökologische Standards zu stärken, möchte Wurm vor allem bei bestehenden Immobilien ansetzen: Durch die Umstellung von Ölheizungen auf Fernwärme könne man den CO2-Ausstoß enorm reduzieren.


Lebenszykluskosten: Nutzerverhalten ist entscheidend

Dipl.-Ing. Dr. Helmut Floegl, Leiter des Zentrums für Immobilien- und Facility Management der Donau-Universität Krems, erstellte eine wissenschaftliche Studie zum Thema „Lebenszykluskosten im mehrgeschossigen Wohnbau“. Floegl hat dabei sowohl die Kosten von sechs unterschiedlichen Wohnhausanlagen über einen Zeitraum von 40 Jahren zusammengestellt und verglichen, als auch Experten qualitativ befragt. Seine Conclusio: Die Planung sollte besonders auf die Folgekostentreiber achten. Aber die Betrachtung von Errichtungs- und Folgekosten alleine reicht nicht. Floegl sieht vor allem das Nutzerverhalten als entscheidenden Einflussfaktor: „Ein kostenbewusstes und bestandsschonendes Verhalten von Bewohnern und der Hausverwaltung ist ausschlaggebend. Eine funktionierende Hausgemeinschaft ermöglicht es, rechtzeitig Probleme zu erkennen, bestandsschonende Maßnahmen zu ergreifen und somit langfristig die Kosten zu reduzieren."


* * * * *

 

Raiffeisen Bausparkasse

Die Raiffeisen Bausparkasse ist das Spezialinstitut der Raiffeisen Bankengruppe Österreich für die Finanzierung, Erhaltung sowie Verbesserung von Wohnraum. Sie bietet prämienbegünstigte Sparverträge an und ermöglicht mit maßgeschneiderten Darlehensangeboten neben der Wohnraumschaffung auch die Finanzierung von Bildungs- und Pflegemaßnahmen. Die Raiffeisen Bausparkasse serviciert rund 1,7 Millionen Kunden in Österreich und verfügt über Auslandsbeteiligungen in Tschechien, der Slowakei und Rumänien. Die Raiffeisen Bausparkasse ist Mitglied der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative. Mehr Informationen finden Sie unter www.bausparen.at.

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: 

Andrea Pelinka-Kinz

Head of PR Subsidiaries Austria | Spokeswoman

Raiffeisen Bank International AG

Am Stadtpark 9, 1030 Wien

t +43 1 717 07-8787

andrea.pelinka-kinz@rbinternational.com